Hessische Landjugend e.V.

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Europeade in Finnland

Unter dem Motto „Folklore Forever“ feierten 6.500 Volkstänzer aus 26 europäischen Ländern bei der Europeade in Finnland. Dabei waren auch die Landjugenden Haubern, Geismar, Laisa und Linsengericht.

Die Tänzer feierten auch die europäische Idee und ein friedliches Europa. „Durch unsere Vielseitigkeit schaffen wir Freundschaft und Einigkeit in Europa“, sagte Armand de Winter (Belgien), der Präsident des Internationalen Europeade-Komitees, bei der Eröffnungsfeier im 11.000 Zuschauer fassenden Gatorade-Center von Turku.

Fünf Tage lang genossen die knapp 100 Landjugendlichen aus dem Frankenberger Land und dem Kinzigtal das Treffen mit ihren europäischen Freunden und die Lebensfreude in der kulturell blühenden Stadt am Meer. In der 1600 Kilometer von Hessen entfernten Stadt trafen sie alte Bekannte wieder und schmiedeten neue Freundschaften, tanzten auf Plätzen auf der Promenade des Aurajoki-Flusses, waren beim Festival „Europeade by night“ und beim farbenprächtigen Festzug dabei und präsentierten ihre Tänze auch im Gatorade-Center, das meist als Eishockey-Stadion verwendet wird. „Turku ist auch eine Sport-Stadt“, erklärte Präsident de Winter.

Die Europeade ist das größte europäische Trachten-, Folklore und Volkstanzspektakel, das jährlich an wechselnden Orten in Europa stattfindet - in zwei Jahren, vom 17. bis 21. Juli, 2019 in Frankenberg. „Europa lebt, Freundschaft und Verständigung sind die wichtigsten Werte der Europeade“, sagte Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß inmitten der vielen feiernden Menschen - beim Europeade-Ball am Samstagabend tanzten im Europeade-Dorf und am Ufer des Aurajoki rund 30.000 Menschen gleichzeitig den Humppaa-Tanz. Alle lachten, alle feierten, alle waren begeistert - überall waren nur freundliche und fröhliche Menschen zu sehen.

Zum ersten Mal in seiner seit 1964 andauernden Geschichte fand eine Europeade in Finnland statt. Insgesamt 228 Gruppen nahmen an dem Festival teil, darunter 28 aus Deutschland. Wegen der weiten Entfernung traten die heimischen Gruppen die Reise diesmal auch ab Frankfurt mit dem Flugzeug an. Haubern war mit 30 Tänzern dabei, auf der Promenade des Aurajoki-Flusses präsentieren die Hauberner eine bunte Mischung an europäischen Tänzen - angefangen von der Polka „Jenny Lind“ bis zum traditionellen „Leineweber“. In Turku erlebte die Landjugend Haubern nun schon ihre 28. Europeade - Thomas Schmidtmann verpasste nicht eine einzige.

Auch die Landjugend Geismar nimmt nun schon seit 1994 regelmäßig an der Europeade teil - auch diesmal wieder verstärkt durch einige Mitglieder der Trachtengruppe Laisa. Für die sechs Tänze am Flussufer gab es viel Beifall - unter anderem für den „Nagelschmied“ und „Stockholm schottisch“. Parallel tanzten Haubern und Geismar beim Finale im Gatorade-Center die Kreuzpolka und den Odenwälder Blatschtanz. „Es war eine Super-Europeade“, bilanzierte Geismars Landjugend-Vorsitzender Julian Graß: „Wir haben in Turku viele nette Menschen kennengelernt.“

Die Landjugend aus Linsengericht ist auch ein alter Bekannter auf der Europeade. Sie waren mit ihren Fahnenschwingern, die man auch vom Hessentagsfestzug kennt, angereist. Seit 1981 nehmen die Volkstänzer aus dem Kinzigtal regelmäßig an der alljährlich stattfindenden Europeade teil und seit 1988 ist der ehemalige Vorsitzende der Folkloregruppe Linsengericht, Karl-Jürgen Zellmann, als Vertreter der teilnehmenden hessischen Gruppen in das Deutsche Europeade-Komitee berufen worden.

 

Text: Gerhard Meiser & HLJ

Foto: Gerhard Meiser

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