Kinder- und Jugendrechte gehören ins Grundgesetz
Der Arbeitskreis „Jugend macht Politik“ (AK JumPo) des Bundes der Deutschen Landjugend e.V. (BDL) nimmt sich fortwährend gesellschaftspolitischer Fragestellungen an und diskutiert mit Experten, welche Themen für den Jugendverband von besonderer Bedeutung sind.
Aus diesem Austausch heraus entstehen dann Positionspapiere, die der Arbeitskreis in Fachdebatten, politische Diskussionsrunden oder in bundesweite Gremien einbringt.
Gegenstand der AK-Sitzung vom 1. bis 3. Dezember 2017 in Nürnberg waren das Ehrenamt und seine Bedeutung für die Gesellschaft. Auch arbeiteten die Mitglieder weiter am Positionspapier zum Thema Rente und Generationengerechtigkeit. Als neuer inhaltlicher Input wurde die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens kritisch-kontrovers diskutiert.
Gleichfalls neu stehen die Kinder und Jugendrechte nun auf der Themenliste des AK JumPo. Als Jugendverband unterstützt der BDL die gesellschaftspolitische Forderung nach einer Aufnahme der Rechte von Kindern und Jugendlichen in das Grundgesetz der Bundesrepublik. Lukas Stede, der im AK die Hessische Landjugend e.V. vertritt, begründet diese Position mit den neuesten Statistiken zur Kinder- und Jugendarmut. „Die Ergebnisse sind erschreckend. Die Interessen von Kinder und Jugendlichen sind weder vor noch nach der Bundestagswahl ernsthaft diskutiert worden. Gerade die Politik muss jungen Menschen gegenüber sorgfältig handeln und altersgerechte Beteiligungsformen schaffen. Die Aufnahme der Kinder- und Jugendrechte ins Grundgesetz gemäß UN-Kinderrechtskonvention wäre der nächste richtige Schritt.“
Text: Hessische Landjugend
Foto: Hessische Landjugend