Hessische Landjugend e.V.

Presse

Bundesmitgliederversammlung

Lukas Stede aus Hessen in den Bundesvorstand gewählt

Eine leidenschaftliche Landjugendpolitik, die Trennendes überwindet und für junge Menschen im ländlichen Raum Zukunft schafft. Das ist das Versprechen, mit dem der neue Vorstand des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. antritt.

 

Auf den ersten Blick überrascht das genauso wenig wie die Personalien. Denn bis auf Lukas Stede von der Landjugend Wirmighausen in Hessen, der erstmals in den Vorstand des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum gewählt wurde, scheint sich wenig geändert zu haben.

Nicht mehr im Vorstand ist Daniel Kopperschmidt aus Berlin-Brandenburg, der nicht kandidierte. Die Lücke füllte Lukas Stede aus Nordhessen. Der Wirtschaftsingenieur und derzeitige Student der Politikwissenschaft ist für den BDL kein Unbekannter, denn er vertrat als Beisitzer des Landesvorstandes die Hessische Landjugend dort. Seit Jahren setzt sich der 23-Jährige für eine stärkere Beteiligung junger Menschen im politischen Geschehen ein und wird das nun mit BDL-Mandat auf Bundes- und Europaebene fortsetzen.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass nach Katrin Biebighäuser von der Landjugend Laisa, nun auch wieder ein Vertreter der Hessische Landjugend im Bundesvorstand ist. Lukas Stede lassen wir aber nur ungerne nach Berlin ziehen, denn er hat auch hier in Hessen sehr viel jugendpolitisches bewegt, aber wir wissen unsere Interesse in der Bundeshauptstadt nun gut durch ihn vertreten“ so Lisa Kamm die stellv. Landesvorsitzende und auch aus der Landjugend Wirmighausen nach den Wahlen. Stede, der noch bis nächstes Frühjahr auch im Landesvorstand tätig sein wird, hob in seiner Antrittsrede die Bedeutung der Landjugend auf Orts-, Landes- und Bundesebene für den ländlichen Raum und wie wichtig ihm der Kampf gegen den demographischen Wandel sei. Als seine Ziele formulierte er, dass er mit einer starken Stimme für die JungwinzerInnen, JunglandwirtInnen und alle jungen Menschen aus strukturschwachen Regionen eintreten werde. Eine aktive und kritische Begleitung der Politik will Stede betreiben und das Verhältnis zum  Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verbessern.

Und doch haben die Delegierten aus dem ganzen Bundesgebiet am Wochenende mit ihrer Wahl auch über die Ausrichtung des BDL entschieden. Denn sie stimmten für Sebastian Schaller. Der Maschinenbaukonstrukteur aus Bayern setzte sich gegen Christoph Daun durch, der sich auch um den Vorsitz beworben hatte. Gemeinsam mit der ebenfalls wiedergewählten Nina Sehnke steht er weitere zwei Jahre an der Spitze des BDL.

Mit 100 Prozent der möglichen Stimmen wurde Kathrin Muus erneut in den Vorstand gewählt. Die Studentin weiß künftig den ganzen Verband hinter sich, wenn sie sich für den agrarischen Nachwuchs stark macht. Die Schleswig-Holsteinerin versprach, sich weiterhin auf fachpolitische Fragen der Hofnachfolge zu konzentrieren und dabei Projekte auf nationaler wie europäischer Ebene voranzutreiben.

Die ländlichen Räume mit ihren Menschen, Chancen und Problemen hatte Barbara Bißbort bereits in den vergangenen zwei Jahren ihrer Vorstandsarbeit im Fokus. Mit Leidenschaft und analytischem Gespür hatte die Bankerin aus der Pfalz belastbare Netzwerke aufgebaut, die sie aus- und in der jetzt beginnenden Amtsperiode auf internationaler Ebene aufbauen will.

Christoph Daun bleibt dem BDL als stellvertretender Bundesvorsitzender erhalten. Die Delegierten sprachen dem Landwirt aus Hörscheid (Rheinland-Pfalz) ihr Vertrauen aus. Als Leiter des BDL-Arbeitskreises Agrarpolitik hatte er in den vergangenen zwei Jahren schwierige Themen wie Schweinehaltung und die zukunftsfähige Umgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU angepackt. Er werde auch künftig unbequeme Forderungen nicht scheuen, um die Agrarpolitik im Sinne der Junglandwirte zu gestalten.

Die Bundesmitgliederversammlung entschied sich, auch die ehemalige deutsche Weinprinzessin Mara Walz erneut in den Vorstand zu kooptieren. Die Winzerin, die derzeit Agribusiness studiert, hat die Herausforderungen im Weinbau im Blick. Die Baden-Württembergerin bleibt damit Leiterin des BDL-Arbeitskreises „Deutsche JungwinzerInnen“. Sie will die Zusammenarbeit des Nachwuchses weiterhin fördern und fachpolitische Diskussion anschieben, um aktiv Zukunft im ländlichen Raum zu gestalten.

 

Text: BDL/Hessische Landjugend

Foto: Carina Gräschke, BDL

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