Hessische Landjugend e.V.

Presse

Landjugend und Politik trafen sich

Parlamentarischer Abend und Arbeitskreise des BDL in Berlin

40 Landjugendliche aus ganz Deutschland trafen sich stellvertretend für Ihre Landesverbände beim Bund der Deutsche Landjugend in Berlin mit 15 Bundestagsabgeordneten zum Parlamentarischen Abend.

 

Dabei ging es vor allem darum, an 6 Tischen zu verschiedenen Themen von A wie Agrar bis W wie Wein zu diskutieren, die Perspektiven zu wechseln, aber auch Augen zu öffnen und neue Anstöße zu geben. Neben Deutschland als Zukunftsort für eine versorgende und nachhaltige Landwirtschaft ging es aber auch um Breitbandversorgung und dem Anschluss des ländlichen Raumes an strukturelle Entwicklungskonzepte sowie  um den Demokratiegedanken mit und innerhalb der Landjugend und in der Jugendverbandsarbeit. „Wenn Jugendverbandsarbeit funktioniert, funktioniert auch die Demokratie“, so Sebastian Schaller, BDL-Bundesvorsitzender. Zuvor tagte auch der der Arbeitskreis Agrar zum Thema „Schwarze Schafe“. In der Diskussionsrunde überlegte man, eine neutrale Stelle zum Melden von schwarzen Schafen in der Branche und Missständen in der Landwirtschaft einzurichten und wie diese umzusetzen sei. Am folgenden Donnerstag beschäftigten sich die Landjugendlichen dann mit Thema „Betrieblicher Wandel und Unternehmensnachfolgeregelung der Hofabgabeklausel“. Die Landjugendlichen aus Landwirtschaft und Weinbau diskutierten über Anreize zur Betriebsübergabe nach Abschaffung der Hofabgabeklausel. „Nur wenn der Generationswechsel in der Landwirtschaft gelingt, kann das Höfesterben verlangsamt werden“, so Stefan Schmidt, Stellvertretender Vorsitzender des BDL. Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe sinkt stetig und somit drängt die Zeit, junge Landwirtinnen und Landwirte dafür zu begeistern, Betriebe zu übernehmen, auch wenn diese nicht aus dem Elternhaus heraus stammen. Oft fehlt es hier aber ein einer adäquaten Beratung, vor allem in Bezug auf rechtliche und finanzielle Fragen. Vor allem scheitere es aber auch an fehlenden Anreizen und die Möglichkeit, einen Hof zukunftssicher umzustrukturieren und mittels Direktzahlungen die Übernahme zu erleichtern. „Für viele Betriebseigentümer ist die Abgabe ein emotionaler Schritt, weil sie befürchten, nun ohne Eigentum weniger wert zu sein. Doch das stimmt nicht. Da ist es an uns Junglandwirten, klar zu machen, dass dem nicht so ist“, betonte Schmidt abschließend.

 

 

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