Hessische Landjugend e.V.

Presse

Hand in Hand bei der Wildtierrettung

Gemeinsame Veranstaltung in Wetzlar kam gut an!

Am 13. April fand in Wetzlar die gemeinsame Veranstaltung der Hessischen Landjugend und des Landesjagdverbandes in den Räumen der Naturschutzakademie Hessen statt.

Unter der Moderation von Bernhard Neugirg (NAH) und Christine Weingarten (HLJ) stiegen die Teilnehmer zunächst thematisch in die Wildtierrettung vor der Mahd ein. Wildtierbiologe Johann David Lanz erklärte zunächst, wann wir welche Tiere in unseren Wiesen finden können. Dabei betonte er, dass nicht nur die Klassiker Hase und Reh in den Monaten März bis Oktober zu finden sind, sondern auch vor allem Bodenbrüter bis hin zu Vertebrate, also Wirbellose. Björn Schöbel, Jurist des Hessischen Bauernverbandes, erläuterte im Anschluss, wie ungenau doch die rechtlichen Vorgaben für die Mahd sind in Bezug auf Maßnahmen, die der Landwirt zum Schutz der Wildtiere ergreifen muss und wie unterschiedlich Gerichtsurteile selbst im gleichen Bundesland ausfallen. Als best-practice-Beispiel traten der Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes Volker Lein und sein Berufskollege Walter Lang auf. Sie erklärten den Anwesenden, überwiegend Jäger und Jagdpächter, welchen Aufwand ein Landwirt betreibt und welche Planungsschritte einem Siloschnitt vorangehen. Dabei betonten die beiden auch, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Landwirt und Jagdpächter unerlässlich ist, um möglichst viel Wild zu schützen. Dass es aber auch auf beiderseitiges Verständnis ankommt und Ausreden hier nicht zählen.

Nach einer warmen Suppe ging es dann für die TeilnehmerInnen auf die Flächen des Betriebes Mandler in Heuchelheim. Hier startete dann die Praxisvorführung mit dem klassischen Flatterband der Hessischen Landjugend, einer Drohnenvorführung, einem Vorstehhund zur Absuche vor der Mahd, einer Schallkanone und einem akustischen Wildwarner.

Am Ende der äußerst erfolgreichen Veranstaltung waren sich doch alle einig: es muss nicht die teuerste Drohne oder der lauteste Wildwarner sein. Es kommt immer auf das Zusammenspiel der verschiedenen Methoden an. Manchmal kann die einfachste Methode auch gleichzeitig die effektivste sein. Doch eines ist klar: nur wenn Landwirte und Jagdpächter zusammenarbeiten und sich gemeinsam für eine aktive Wildtierrettung entscheiden, kann diese auch gelingen!

Zum Abschluss und Dank übergaben die Vertreter der Hessischen Landjugend Jonas Müller (Agrarsprecher), Paul Groh (Stellv. Agrarsprecher) und Lukas Rausch (Beisitzer Agrarausschuss) ein Insektenhotel an Dr. Nikolaus Bretschneider-Herman, Vizepräsident des Landesjagdverbandes. Er bedankte sich und hofft auch weitere erfolgreiche Aktionen gemeinsam mit der Hessischen Landjugend.

 

Text: Hessische Landjugend

Bild: Hessische Landjugend

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