Braungebrannt und begeistert kehrten vergangene Woche 16 Jugendliche mit ihren drei Betreuern von der Jugendfreizeit in Südfrankreich zurück. Neben dem vielseitigen Programm hatte es den 13- bis 17-Jährigen vor allem der Strand und das türkisblaue Meer des Mittelmeers angetan. Rund 8 der Teilnehmer stammen auch von landwirtschaftlichen Betrieben in Hessen.
Am südlichen Ufer des Flusses Hérault inmitten eines über 200 Jahre alten Pinienwaldes liegt der idyllische Badeort La Tamarissière. In einer der sonnenreichsten Gegenden Frankreichs erwarteten die Jugendliche traumhafte weiße Sandstrände. Das Camp hatte einen direkten Zugang zum kilometerlangen Sandstrand und lag direkt am Ortsrand, unweit der Flusspromenade, wo sich Bars, Restaurants und Geschäfte befanden. Auf dem Campingplatz befanden sich u.a. ein Mehrzweckplatz, ein Volleyballfeld, ein Bouleplatz und diverse Grillplätze.
Die Zelte der Gruppe waren wie ein kleines Dorf um einen gemütlichen Gruppenbereich, dem „Dorfplatz“ aufgestellt, der mit einem großen Sonnensegel, einer bunten Lichterkette sowie Tischen und Bänken viel schattigen Platz zum Quatschen, Chillen und für die diversen Aktionen. Im Preis mit inbegriffen war ein Ausflug nach Montpellier und eine 3stündige Abenteuerfahrt mit dem Kajak. Diese führte die Teilnehmer über enge Flüsse, unter niedrigen Brücken hindurch bis zum Meer und zurück zum Strand des Campingplatzes. Auf einer Mountenbike-Tour konnten die Teilnehmer ihre Kondition unter Beweis stellen. Früh morgens startete die Tour bei noch angenehmen Temperaturen in die abwechslungsreiche Umgebung. Im Gepäck waren sehr viel Wasser dabei.
Der Tagesausflug nach Montpellier, eine der wohl schönsten Städte Südfrankreichs, bot viele Möglichkeiten zum Stöbern und Shoppen. Montpellier ist nicht nur eine der größten Städte an der französischen Mittelmeerküste, sondern auch eine wichtige Studentenstadt: Die Universität von Montpellier ist neben den Universitäten von Paris, Toulouse und Aix-en-Provence die viertgrößte des Landes, jeder vierte Bewohner der Stadt ist eingeschriebener Student. Zu den erlebten Sehenswürdigkeiten gehörten u.a. die Altstadt mit ihren mittelalterlichen Gassen und Stadthäusern, der Place de la Comédie, der bereits im Mittelalter den Mittelpunkt der Festung bildetet und die Kathedrale St. Pierre, im Zentrum der Altstadt gelegen, ist sie das wichtigste gotische Bauwerk der Stadt.
Das abwechslungsreiche Programm ließe die Tage wie im Flug vergehen. Der Lebensmittelpunkt war neben dem „Dorfplatz“ sicherlich der Strand. Hier gab es ein Beachvollyballturnier, Picknick, Spaziergänge und Nachtwanderungen. Auf das abendliche Lagerfeuer mit Stockbrot backen musste in diesem Jahr nicht verzichtet werden. Eine ausgiebige Wasserschlacht verschaffte neben dem Spaß auch noch wohltuende Abkühlung an einem der heißeren Tage. Sonst bastelten und spielten die Jugendlichen, was das Zeug hält: eine Camp-Flagge wurde gleich zu Beginn der Freizeit gemeinschaftlich hergestellt und am Aufenthaltsplatz gehisst. Der Camp-Name war auch schnell gefunden: le Dschungél Camp. An den weiteren Tagen wurden Freundschaftsbändchen., Mobiles, Traumfänger und hübsch verzierte Bilderrahmen hergestellt. Beim Batiken, dem Klassiker der Bastelaktivitäten, zauberten die Teilnehmer wunderschöne Rucksäcke. Abends standen unter anderem Jugenddisco und Theateraufführungen auf dem Programm.
Erstaunlich gut gelaunt trotz der langen Nachtbusfahrt und erfüllt von einer tollen Zeit, wurden die Jugendlichen dann letzte Woche von ihren Eltern wieder in Empfang genommen. Und eines steht für viele Teilnehmer fest, im nächsten Jahr sind sie wieder dabei, wenn die Hessische Landjugend e.V. in die Ferien fährt! „Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr wieder vielen Kindern aus Landwirtschaftsfamilien einen Auslandsurlaub ermöglichen konnten und besonders darüber, dass sie alle sichtlich Spaß dabei hatten“, so Benedikt Linke, Beisitzer im Landesvorstand der Hessischen Landjugend e.V. zum Abschluss der Freizeiten.
Text: Hessische Landjugend
Foto: Hessische Landjugend