Hessische Landjugend e.V.

Presse

Hessische Landjugend ermahnt Politiker

Die einseitigen Erklärungen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit zum Bericht zur Lage der Natur wurden von der Hessischen Landjugend mit großer Enttäuschung aufgenommen.

„Die Junglandwirte haben eine hervorragende staatliche Ausbildung genossen und sich in dem Wissen gewähnt mit der Art und Weise der Lebensmittelproduktion, wie sie schon seit Generationen betrieben wird, alles richtig zu machen“ so Felix Schnatz, Landesvorsitzender und gerade selber in der Ausbildung zum Landwirt .

Alle Maßnahmen basieren auf wissenschaftlichen Grundlagen und dienen einer nachhaltigen und gleichzeitig effizienten Nahrungsmittelproduktion in Deutschland. So ist es  den Junglandwirten der Hessischen Landjugend  nicht verständlich, gerade nach den letzten Monaten, in denen tausende Landwirte aus Frust, Wut und Enttäuschung demonstriert haben, erneut als alleiniger Verursacher für einen vermeintlichen schlechten Zustand der Natur dazustehen.

„Wir bekennen uns zu den aktuellen Forderungen der Initiative ‚Land schafft Verbindung‘ voll und ganz“, sagt Paul Groh, Sprecher des Agrarausschusses der Hessischen Landjugend. Diese Initiative sei als eigenständiger bäuerlicher Zusammenschluss entstanden, der genau das wiedergäbe, was den Menschen in der Landwirtschaft fehlt und unabhängig von Vereinen oder Verbänden hervorgebracht wurde. Niemand könne es deutlicher kommunizieren als die Basis selbst, so Groh weiter.

Weiterhin zeigt sich die Hessische Landjugend sehr enttäuscht über die Bundestagsrede von Frau Renate Künast (Bündnis 90/ die Grünen), in der sie behauptet, die Art und Weise wie Landwirtschaft betrieben wird, sei schuld an der weltweiten COVID-19-Pandemie. Es kommt einer Verschwörungstheorie gleich, ohne wissenschaftlich fundierten Grundlagen die Ursache von COVID-19 festzulegen. Darüber hinaus war es gerade die Art und Weise der heimischen Landwirtschaft, welche eine Nahrungsmittelversorgung im Shut Down ermöglicht hat. Nichts ist von größerer Bedeutung in einem Land, als eine eigene, gesicherte Nahrungsmittelproduktion zu gewährleisten, um in einem Krisenfall nicht auf Importe angewiesen zu sein, denn diese konnten, wie alle feststellen mussten, in einigen Industriebranchen nicht getätigt werden. Darüber hinaus kommt es beim Rückgang der Produktion in Deutschland und Europa zu Importen aus Drittstaaten, bei denen die Einhaltung der sehr hohen Standards, die hierzulande gelten, nicht garantiert werden kann.

„Der ursprünglichen Kern der gemeinsamen Agrarpolitik war es, eine gesicherte Ernährung der Bevölkerung im zerstörten Nachkriegseuropa sicher zu stellen und damit Hunger, Tod und Krieg zu vermeiden und den Menschen im ländlichen Raum eine angemessene Lebenshaltung zu sichern. Dazu gehört auch ein würdevoller gesellschaftlicher Umgang mit den Bauern“, erklärt Groh. Auf diesen Gedanken müsse man sich zurückbesinnen, schließlich könne man die Produktion erst extensivieren, wenn die eigene Versorgung gesichert sei, führt Groh weiter aus.

Die Hessische Landjugend fordert alle heimischen Politiker, sowohl in Wiesbaden wie auch in Berlin dazu auf, sich zur heimischen Landwirtschaft zu bekennen und zum Bericht zur Lage der Natur und zur Rede von Frau Künast Stellung zu nehmen.

 

Bericht: Hessische Landjugend

Foto: Hessische Landjugend

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