Hessische Landjugend e.V.

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Neben über dreißig weiteren Teilnehmern folgten auch Felix Schnatz, Landesvorsitzender der HLJ, und Torben Eppstein, Beisitzer im Agrarausschuss, der Einladung und diskutierten etwa 5 Stunden. 

 

Neben über dreißig weiteren Teilnehmern folgten auch Felix Schnatz, Landesvorsitzender der Hessischen Landjugend, und Torben Eppstein, Beisitzer im Agrarausschuss, der Einladung und diskutierten etwa fünf Stunden. Zunächst konnten sich die Junglandwirte über einen Input von Frau Dr. Christina Well von der Vereinigung der Hessischen Direktvermarkter (VDH) freuen, bei dem sie von der Arbeit der Vereinigung berichtete. Neben der Vernetzung der Direktvermarkter tritt die VHD auch als Verhandlungspartner für den Lebensmitteleinzelhandel auf und vermarktet gesammelt unter der Marke Landmarkt. Ebenso koordiniert die VDH die einzelnen Direktvermarkter, so dass ein ausgewogener Markt für alle beibehalten werden kann. Dieses Vorgehen ist in Deutschland bisher sehr selten, weshalb die VDH durchaus als Vorbild für andere Bundesländer gesehen werden kann. Im Anschluss an den Input diskutierten die Teilnehmer angeregt und wurden sich schnell einig, dass Beratung und Förderung des Einstiegs in die direkte Vermarktung der eigenen Produkte nicht ausreichend sind, sondern man viel mehr über den Ausbau und die Weiterentwicklung des eigenen Konzepts Erfolg erreicht. Torben Eppstein sagt dazu: „Wir steigen grade in die Direktvermarktung ein, dabei machen wir uns auch über die zukünftige Entwicklung Gedanken. Für uns als Hähnchenhalter ist hierbei vor allem auch die regionale Schlachtung ein entscheidender Faktor.“ Auch für die anderen Teilnehmer war dies ein wichtiges Thema, vor allem über das Thema mobile Schlachtung, die durch die von Corona ausgelösten Probleme in der Schlachtbranche noch mal Zulauf bekommen hat, wurde ausgiebig diskutiert. Diese gute Alternative ist aktuell allerdings noch nicht etabliert und mit hohen Auflagen verbunden, wenn sie überhaupt möglich ist. Der Arbeitskreis war sich einig, gute Konzepte in diesem Bereich müssten anerkannt und gefördert werden.

Ein weiteres großes Thema bei Junglandwirten ist häufig die Hofnachfolge, so auch diese mal. Obwohl es hier beispielsweise mit der Junglandwirteförderung in der Gemeinsamen Agrarpolitik bereits gute Anreize gibt, muss noch mehr getan werden. Mit der Entscheidung einen landwirtschaftlichen Betrieb zu übernehmen und weiterzuführen binden junge Landwirte sich für lange Zeit und häufig unter großem finanziellem Aufwand, was durchaus ein Risiko ist, grade in Zeiten zunehmender Wetterextreme und starker Schwankungen bei den Erzeugerpreisen. Hierzu stellt der stellvertretende Vorsitzende des BDL Stefan Schmidt fest: „Es muss attraktiv sein, die Betriebe möglichst frühzeitig in die Verantwortung der nächsten Generation zu geben!“ Grade auch beim Thema außerfamiliäre Hofnachfolge gibt es noch viel zu tun.

Text: Hessische Landjugend

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