Hessische Landjugend e.V.

Presse

Trachtenwissen aufgefrischt

Mitte Februar kamen Trachtenbegeisterte aus ganz Hessen, hauptsächlich Mitglieder der Volkstanz-Gruppen in der Hessischen Landjugend, zusammen, um sich über hessische Trachten zu informieren.

 

Im Vortrag wurde die Vielfalt der hessischen Trachten deutlich, schließlich ist Hessen das Bundesland in Deutschland, dass am reichsten an Trachten ist. Die bekannte Schwälmer Tracht mit dem roten Käppchen, die Hüttenberger Tracht oder die Marburger evangelische wie auch die Marburger katholische Tracht sind dafür nur einige Beispiele dieser Vielfalt. Als der Vortrag zu den jeweiligen Trachten der Teilnehmer kam, kamen natürlich jeweils Fragen auf. Mit Angela Paulus von der Hessischen Vereinigung für Tanz- und Trachtenpflege war aber die richtige Referentin vorhanden, um die vielen Fragen der Teilnehmer zu beantworten. Sie erklärte zum Beispiel auch, warum man auf alten Abbildungen auffallend viele Frauen in schwarzen Trachten sieht, obwohl viele Trachten eigentlich recht farbenfroh waren. Dies hängt damit zusammen, dass schwarz als Farbe der Trauer bei einem Todesfall in der direkten Familien teilweise mehrere Jahre getragen wurde und bei geringerer Lebenserwartung und schlechterer medizinischer Versorgung früher eben mehr Todesfälle zu verkraften waren. Außerdem machte Paulus darauf aufmerksam, dass heute im Volkstanz häufig die gängigen Arbeits- oder Festtagstrachten getragen würden, obwohl es häufig eigene Trachten speziell für den Volkstanz gegeben habe. Wer sich weiter zu dem Thema informieren möchte, der findet unter www.trachtenland-hessen.de zahlreiche Informationen, unter anderem einen Trachtenatlas, mit dem man die regionale Verbreitung der Trachten gut überblicken kann.

 

Text: Hessische Landjugend

Foto: Hessische Landjugend

 

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