Hessische Landjugend e.V.

Presse

Kinder und Jugendliche gehen wählen

Am vergangenen Donnerstag hat sich der Arbeitskreis Jugendpolitik der Hessischen Landjugend zu seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr mit Hilfe des Videokonferenz-Tools „Zoom“ getroffen.

Da die Bundestagswahl im Herbst unmittelbar vor der Tür steht, war das Thema Wahlen auch beim Arbeitskreistreffen ein zentrales Thema. Der Fokus lag jedoch nicht bei den Wahlberechtigten, sondern bei den unter 18-jährigen Landjugendlichen. Nach der Begrüßung durch die Arbeitskreisleiterin Sarah Kalhöfer, stellte Eltje Reiners, stellvertretende Vorsitzende des Hessischen Jugendrings, die politische Initiative „U18“ vor.

 

Die Initiative U18 richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren und soll den kompletten Wahlprozess näher beleuchten. Dies beginnt bei der Anmeldung des Wahllokals, wo ausnahmslos Kinder und Jugendliche wählen dürfen und das sogar schon neun Tage vor dem offiziellen Wahltag am 26. September 2021. Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017 haben 220.000 Kinder und Jugendliche sich an der Wahl beteiligt und freiwillig abgestimmt. Kindern und Jugendlichen pauschal eine Politikverdrossenheit zu unterstellen, stimmt so also nicht. Im Gegenteil, denn bereits im Vorfeld zu den Wahlen werden je nach Altersgruppe und Engagement der Organisatoren beispielsweise Treffen mit lokalen Politikern organisiert, um schon früh einen Kontakt zu Politikern zu ermöglichen. Es werden auch Veranstaltungen angeboten, auf denen über die anstehende Wahl und deren Themen informiert, sich aber auch mit diesen Themen auseinandergesetzt und diese letztlich auch diskutiert werden. Zum Ende ihres Vortrags hat Eltje Reiners nochmals alle Anwesenden ermutigt, sich an der Aktion zu beteiligen und ein Wahllokal einzurichten.

 

An die Vorstellung der Initiative „U18“ hat eine Diskussion über das Wahlalter angeknüpft. Prominenter Moderator der Diskussionsrunde war Yanki Pürsün, der jugendpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag. An den Vortrag von Eltje Reiners anknüpfend wurde sich zunächst mit der Frage auseinander gesetzt welchen Einfluss auf das offizielle Wahlergebnis der Bundestagswahl 2017 gehabt hätte, wenn auch schon die Stimmen der damals 16-18-jährigen Jugendlichen berücksichtigt worden wären. Die Frage kann dahingehend beantwortet werden, dass sich das offizielle Endergebnis anhand der vorliegenden Daten nichts an den Mehrheitsverhältnissen geändert hätte. Dieser Feststellung drängte sich dann die Frage auf, ob es sinnvoll ist das Wahlalter zu senken. Dabei wurden mehrere Ansätze diskutiert. Ein Ansatz war das Wahlalter nicht an ein festes Datum zu binden, sondern daran, dass man es schriftlich beantragen muss, egal in welchem Alter. Sarah Kalhöfer, Arbeitskreisleiterin und Mitglied im Landesvorstand der Hessischen Landjugend machte an dieser Stelle deutlich, dass „Dies sicher eine gute Überlegung ist, da sich nur jemand mit der Wahl und den einzelnen Programmen auseinandersetzt, der später auch die Möglichkeit hat wählen zu gehen.“.

 

Im Anschluss an die Diskussion fand noch ein Informationsaustausch zwischen den Landjugendlichen und dem Landesvorstand statt bei dem beide über die aktuelle Situation sprachen und einen Blick in die Zukunft wagten.

 

Yanki Pürsün, der jugendpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, besuchte die Sitzung des Arbeitskreises Jugendpolitik der Hessischen Landjugend im Rahmen der Aktion „Meine Freizeit ist Ehrensache“ des Hessischen Jugendrings, bei der Landtagsabgeordnete Angebote die Jugendverbandsarbeit besuchen und sich aktiv einbringen. Max Schad, jugendpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, war bereits vor 2 Wochen auf dem „Fit für Kids II“-Wochenende zu Gast gewesen. Wir berichteten an dieser Stelle. Pürsün, der seinen Wahlkreis in Frankfurt/Main hat und früher mal aktiv bei den Jungen Liberalen und der Sportjugend war, resümierte am Ende seines Besuches: „Es ist wichtig auch mal hartnäckig zu sein und an den Zielen, die man verfolgt festzuhalten, auch wenn sich der Prozess über einen längeren Zeitraum hinzieht.“. Sarah Kalhöfer bedankte sich bei Herrn Pürsün für die tatkräftige Unterstützung und überreichte ihm eine Leinentasche der Hessischen Landjugend mit allerlei Nützlichen GiveAways.

 

Text: Hessische Landjugend

Bild: Hessische Landjugend

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