Hessische Landjugend e.V.

Presse

Internationale Grüne Woche 2024

Die diesjährige IGW beinhaltete für die Teilnehmer der Hessischen Landjugend e.V. dynamische Debatten beim Junglandwirtekongress und ein Toleranzsignal mit Rabbi und Imam beim BDL-Jugendforum. Neben dem fachlichen Programm 

besuchte die Reisegruppe auch das Schloss Charlottenburg. 

Die Grüne Woche in Berlin bot kulinarische Entdeckungen und Einblicke in landwirtschaftliche Innovationen sowie die aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft. Die Teilnehmer*innen der Fahrt zur Grünen Woche, die von der Hessischen Landjugend organisiert und durchgeführt wurde, waren jedoch nicht nur in Berlin um sich die Stände anzuschauen. Ein besonderes Highlight war der Junglandwirtekongress am 20. Januar 2024, der sich intensiv mit dem Thema "Lieferkettenkarussell: Landwirtschaft unter Druck?" auseinandersetzte.

Lieferketten sind abstrakte Konzepte, spielen jedoch eine entscheidende Rolle für die Landwirtschaft. Der Kongress, organisiert vom Bund der Deutschen Landjugend e.V. in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband e.V., ermöglichte jungen Landwirten die Diskussion über die Auswirkungen internationaler Lieferketten auf ihre Arbeit. Die zentrale Frage lautete: Wie stark setzt das Lieferkettenkarussell die Landwirtschaft unter Druck?

In einem lebhaften Austausch mit Gästen aus Wirtschaft und Politik wurden die Herausforderungen und Chancen globaler Lieferketten beleuchtet. Besonderes Augenmerk lag auf den Auswirkungen auf junge Landwirte und den regionalen Lösungsansätzen.

Prominente Gäste wie Dr. Philipp Spinne vom Deutschen Raiffeisenverband e.V. und Junglandwirt Johannes Steffl brachten unterschiedliche Perspektiven in kurzen Pitches ein. Stefan Schmidt, Veranstaltungsorganisator, betonte die Schwierigkeiten deutscher Agrarbetriebe im Umgang mit dem komplexen Lieferkettenkarussell und die Notwendigkeit politischer Leitlinien. Die Diskussion, moderiert von Julia Schürer, beleuchtete die politische Perspektive durch Dr. Anne Monika Spallek.

Der Junglandwirtekongress 2024 war nicht nur ein Forum für Diskussionen, sondern auch eine Gelegenheit für junge Landwirte, sich zu vernetzen, voneinander zu lernen und neue Ideen für die Zukunft der Landwirtschaft zu entwickeln. In einer Zeit globaler Herausforderungen bleibt der Austausch und Dialog entscheidend für nachhaltige Lösungen und eine zukunftsweisende Landwirtschaft.

Neben dem fachlichen Programm besuchte die Reisegruppe das Schloss Charlottenburg, um in die Welt von Sophie Charlotte I. einzutauchen. Das Schloss bezauberte mit über die Jahrhunderte erhaltenen Wandteppichen und einer einzigartigen Porzellansammlung.

Vor rund 2.000 Landjugendlichen sprach Theresa Schmidt, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend e.V., bei der BDL-Jugendveranstaltung klare Worte auf dem BDL-Jugendforum während der Internationalen Grünen Woche. Sie betonte die Notwendigkeit einer demokratischen Politik für junge Landwirte und lehnte Gewalt, Extremismus und persönliche Angriffe innerhalb der Landjugend ab. Zusammen mit Jan Hägerling diskutierte sie mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundesjugendministerin Lisa Paus über finanzielle Unterstützung und den respektvollen Umgang mit Jugendlichen in ländlichen Gebieten. Das Theaterstück „Stadt-Land-Dorfleben“ von der Berlin-Brandenburgischen Landjugend brachte die Menge zum Jubeln und beschenkte das Publikum mit einem großartigen Ohrwurm über das Fahrradfahren.

Das BDL-Jugendforum 2024 setzt auf ein ungewöhnliches Duo - einen Rabbi und einen Imam - um ein starkes Signal für Toleranz und Verständigung zu setzen. Unter dem Motto „meet2respect“ organisiert das BDL-Jugendforum Begegnungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen, die oft als unvereinbar gelten. Der Rabbi Igor und der Imam Ender sprechen für Toleranz und ein friedliches Miteinander, um Vorurteile und Hass aufgrund von mangelnden Kenntnissen und Berührungspunkten entgegenzuwirken.

Der BDL-Ball zum Abschluß der IGW ist ebenfalls einer der Höhepunkte. Mit beeindruckenden Tänzen vor begeistertem Publikum präsentierte sich in diesem Jahr die Landjugend Stockau-Lehen aus Bayern und schufen nicht nur eine festliche Stimmung, sondern auch eine Plattform zur Anerkennung der Brauchtumspflege.

 

Text und Foto: Hessische Landjugend e.V. 

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