Die Hessische Landjugend war beim Deutschen Bauerntag 2024 in Cottbus vertreten und verfolgte aufmerksam die Diskussionen und Reden, die die Zukunft der Landwirtschaft in den Mittelpunkt stellten. Vom 25. bis 26. Juni kamen Delegierte aus ganz Deutschland zusammen, um aktuelle Herausforderungen und
notwendige Reformen zu besprechen. In seiner Grundsatzrede kritisierte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, die Agrarpolitik der Bundesregierung und forderte dringend Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Er betonte, dass die Landwirte steuerliche Entlastungen und einen echten Bürokratieabbau benötigen, um wirtschaftlich bestehen zu können.
Ein Höhepunkt des Bauerntages war die Verleihung des Junglandwirt*innen-Gerd´s, der alle zwei Jahre vom BDL verliehen wird. Dieses Jahr ging er überraschend an den Bauernverband Saar. Die Auszeichnung würdigt die herausragende Nachwuchsarbeit und das Engagement junger Landwirte.
Auch beim Junglandwirt*innen-Frühstück am folgenden Morgen wurde die Bedeutung der Nachwuchsförderung betont. Diskutiert wurden unter anderem die Auswirkungen der Agrarproteste und die Notwendigkeit einer klaren und lösungsorientierten Kommunikation in der Landwirtschaft. Theresa Schmidt, Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), hob die Wichtigkeit einer klaren und lösungsorientierten Kommunikation hervor. Sie betonte, dass die jungen Landwirte kontinuierlich im Gespräch bleiben müssen – mit der Politik, den Medien und der Gesellschaft. Besonders beeindruckend war die breite Beteiligung des Nachwuchses an den Diskussionen und die gemeinsame Veranstaltung des BDL mit dem DBV. Die hessischen Delegierten unterstützten die Forderungen nach einer stärkeren Einbindung und Förderung der jungen Generation in der Landwirtschaft.
Text und Bild: HLJ
Bild: HLJ