Hessische Landjugend e.V.

Presse

Ein voller Erfolg für das Theaterstück

Die Weltpremiere des Theaterstückes „Hart verkackt?! – #uffgebbeissnet“ der Hessischen Landjugend im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin war ein voller Erfolg.

Am vergangenen Sonntag präsentierten die 30 Akteure des Theaterensembles den rund 2.000 Landjugendlichen aus allen 18 BDL-Landesverbände aus ganz Deutschland im CityCube der Messe Berlin ihr 45-minütiges selbst geschriebenes Stück. Als Gastrolle spiele Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes, sich selbst. Mit einem nicht enden wollenden Applaus und Standing Ovationen wurden die Hessen am Ende gefeiert.

Die Hauptrolle des Stück, Annemarie, wurde von der Landesvorsitzenden Lisa Kamm dargestellt. Das junge Mädchen Annemarie, aus prekären familiären Verhältnissen, bekommt aufgrund einer Auseinandersetzung mit einer profitorientierten und gewissenlosen Influencerin eine Verurteilung wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruch. In einem kleinen Dorf in Hessen muss Annemarie ihre Sozialstunden ableisten und erfährt dort sowohl Unterstützung als auch Widerstand bei den Bewohnern. Die wohlgesonnenen Menschen helfen dem Mädchen aus den erworbenen Erfahrungen positive Rückschlüsse zu ziehen umso einen neuen und besseren Lebensweg einzuschlagen. Annemarie lernt aber auch ein zwiespältiges, strittiges und auch zweifelndes Vereinsleben in dem kleinen Dorf kennen. Sie ist als neutrale Externe, die einzige Akteurin in dem Dorf, die die unterschiedlichen Interessen und Konflikte der Vereine medieren kann und durch ihre geschickte Art der Vernetzung alle an einen Tisch holt. Der fristgerechte Ausbau des Kulturzentrums im Dorf droht aufgrund von Fachkräftemangel zu scheitern und somit auch die damit verbundene und bereits beworbene Eröffnungsfeier auch. Annemarie rettet die Situation mit einem Appell an die einzelnen Vereine deren Mitglieder beste handwerkliche Ressourcen haben. Alle Gewerke des Dorfes packen anschließend ehrenamtlich gemeinsam an und bauen das Dorfgemeinschaftshaus bis zum besagten Eröffnungstermin aus. Die beschriebene Situation im Stück ist eine Hommage an die Landjugend typischen 48 Stunden Aktionen. Bis zu einer sehr gelungenen Eröffnungsfeier, in deren Rahmen Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes, sich auf der Bühne in Berlin selber spielen durfte und ein Grußwort an die Gäste der Eröffnungsfeier richtete, lernt Annemarie unterschiedliche menschliche Charaktere kennen, gründet in dem Dorf die jüngste hessische Landjugendgruppe und verliebt sich am Ende des Stückes auch noch in den Wehrführer der Feuerwehr Lukas.

Durch raffinierte und spitzfindige Texte, ein Akzent setzendes Bühnenbild und eine beeindruckende Licht-, Ton- und Bildtechnik kommt die Kritik an aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und Entscheidungen aber auch nicht zu kurz.

Hinter den 15 Schauspielern und den 15 weiteren Helfern Bereich Bühnenbau, Catering, Requisiten, Dramaturgie, Regie und Technik liegen insgesamt 350 Projekttage mit 7 Wochenenden, an denen das Stück entwickelt geschrieben einstudiert und geprobt wurde. “Ich bin sehr stolz auf unsere Landjugend, dass wir in Hessen ein so großartiges Team von Ehrenamtlichen gefunden haben, die dieses einmalige Erlebnis ermöglicht haben“ so Lisa Kamm die Landesvorsitzende im Anschluss an die Aufführung.

Zu den Schauspieler gehörten: Lisa Kamm (Landjugend Wirmighausen) als Annemarie, Sebastian Beck (Landjugend Hofgeismar) als Lukas (Feuerwehrmann) und Tankwart, Sarah Kalhöfer (Landjugend Wirmighausen) als Heike (Verwaltungsmitarbeiterin), Antje Kullmann (Landjugend Limburg-Oberlahn) als Marion, Johanna Friedewald (Landjugend Friedberg) als Karla (Yogalehrerin), Kevin Hörr (Landjugend Groß-Bieberau) als Harald (Hundebesitzer), Elisa Friedewald (Landjugend Friedberg) als Ulrike (Landfrau), Julia Hecker-Michel (Landjugend Geismar) als Paula (Sozialarbeiterin), Carol Effenberger (Landjugend Oberaula) als Sabine (Mutter von Annemarie), Lea Sattler (Landjugend Friedberg) als Jennifer (Influencerin), Sven Kamm (Einzelmitglied) als Jochen (Vater von Jennifer), Lisa Mankel (Landjugend Laisa) als Sophie (Zugreisende) und Philipp Krummel (Landjugend Wirmighausen) als Bürgermeister. In weiteren Gastrollen waren zusehen die BDL-Bundesvorsitzende Theresa Schmidt (Landjugend Schwalm) und der Präsident des Hessischen Bauernverbandes Karsten Schmal.

Für die Technik war Michael Kamm (Einzelmitglied) verantwortlich, die Mediengestaltung hat Teresa Arnold (Landjugend Laisa) übernommen und die Regie-Assistenz hat Benedikt Linke (Landjugend Röllshausen) gemacht. An dem Theaterprojekt haben sich insgesamt mehr als 50 Landjugendliche aus den Landjugend Gruppen Adolf, Freienhagen, Friedberg, Geismar, Groß-Bieberau, Hofgeismar, Laisa, Limburg-Oberlahn, Oberaula, Röllshausen, und Wirmighausen beteiligt. Der für dieses Projekt engagierte Theaterpädagoge Tobias Varennes hatte die Inszenierung maßgeblich mitentwickelt. Er war zusammen mit den 15 Schauspielern verantwortlich für das Entwickeln und Schreiben des Skripts, sowie für die Proben und die Dramaturgie.

Im Anschluss an die Aufführung waren sowohl die Landjugendlichen aus anderen Landesverbänden als auch die Ehrengäste der Veranstaltung voller Lob. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Ruckwied, lobte insbesondere die agrarpolitischen Statements, die dieses Stück gesetzt hat. Die Präsidentin der Deutschen Landfrauen, Petra Bentkämper, zeigte sich überaus glücklich darüber, dass einer der im Stück dargestellten Vereine die Landfrauen waren. Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Silvia Bender, war beeindruckt von der kreativen und schauspielerischen Leistung der Landjugendlichen und bedankte sich herzlich für die kurzweilige und nachdenkliche Aufführung.

 

Text: Hessische Landjugend

Fotos: C. Gräschke, BDL

 

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